Zurechtweisung ob der Sünde

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24. Predigt, Fest der Geburt des heiligen Johannes des Täufers

„Johannes hatte zu Herodes gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, deines Bruders Weib zu haben“ (Mk 6,18).

Im Kirchengebet des heutigen Tages bitten wir Gott um die Kraft, „freimütig dem Laster ent­gegenzutreten“ nach dem Beispiel des heiligen Johannes des Täufers, der in der treuen Erfüllung seiner Pflicht als Märtyrer starb.

Der Vierfürst Herodes hatte das Weib seines Bru­ders genommen. Johannes der Täufer erhob Ein­spruch gegen eine so häßliche Sünde; und obgleich der schuldige König sich nicht entschließen konnte, sie aufzugeben, achtete er doch den Propheten und versuchte, ihm auf andere Art gefällig zu sein. He­rodias aber, das stolze und grausame Weib, das er geheiratet hatte,

Menschliche Verantwortlichkeit

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26. Predigt, Fest des heiligen Apostels Jakobus

„Das Sitzen zu Meiner Rechten oder Linken euch zu geben, steht Mir nicht zu; aber es wird denen gegeben, denen es bereitet ist von Meinem Vater“ (Mt 20, 23)

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Mit diesen Worten, auf die das Fest des hei­ligen Jakobus des Älteren unsern Geist besonders lenkt, erklärt unser Herr feierlich, daß es nicht in Seiner Macht steht, die hohen Plätze Seines König­reiches zu vergeben. Das kann nichts anderes heißen, als daß deren Zuweisung nicht einfach und ausschließlich von Ihm abhängt; denn, daß Er sie tatsächlich am Jüngsten Tag zuteilen wird

Advent – an der Hand Mariens

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Maria, die Gebenedeite

„Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter“ (Lk 1, 48).

Wir feiern Maria Verkündigung, da der Engel Gabriel ge­sandt wurde, ihr zu verkünden, daß sie Mutter unseres Herrn sein solle, und der Heilige Geist über sie kam und sie mit der Kraft des Allerhöchsten überschattete. In diesem großen Geschehnis wurde ihre Vorahnung erfüllt, wie sie im Vorspruch ausgedrückt wird. Alle Geschlechter haben sie selig gepriesen. Der Engel begann mit dem Gruß; er sprach: „Gegrüßt seist du, Hochbegnadete; der Herr ist mit dir; du bist gebenedeit unter den Frauen“ (Lk 1, 28). Weiter sprach er: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott; siehe, du wirst in deinem Schoß emp­fangen und einen Sohn gebären und ihm den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und der Sohn des Allerhöchsten heißen“ (Lk 1, 30-32).

Wachen

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Habt acht; wachet und betet, denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist“ (Mk 13,33).

Unser Heiland gab diese Mahnung, als Er im Be­griffe stand, diese Welt zu verlassen, – zu verlas­sen nämlich, soweit es sich um Seine sichtbare Ge­genwart handelt. Er schaute auf die vielen Jahr­hunderte voraus, die bis zu Seiner Wiederkunft ver­gehen sollten. Er kannte Seine und Seines Vaters Absicht, die Welt mehr und mehr sich selbst zu überlassen, ihr allmählich die Zeichen Seiner gnä­digen Gegenwart zu entziehen. Er sah vor Sich, da Er auf alles sieht, die Gleichgültigkeit gegen Ihn, wie sie sich selbst unter Seinen ausgesprochenen Jüngern ausbreiten würde:

Das Evangelium, ein uns anvertrautes Gut

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22. Predigt, Fest der heiligsten Dreifaltigkeit

„O Timotheus! bewahre, was dir anvertraut ist, hüte dich vor dem weltlichen und seichten Ge­schwätz und den Streitreden der fälschlich so­genannten Wissenschaft, zu der einige sich be­kannten und vom Glauben abgefallen sind‘ (1 Tim 6, 20. 21).

Diese Worte sind in der Person des Timotheus zuallererst an die Diener des Evangeliums gerich­tet; doch sie enthalten auch ein ernstes Gebot und Mahnwort an alle Christen. Denn wir alle, hoch und nieder, sind für die Reinerhaltung des Glau­bens entsprechend verantwortlich. Wir haben alle das gleiche Interesse daran, der eine nicht weniger als der andere,

Das Reich der Heiligen 2. Teil

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21. Predigt, Dienstag in der Pfingstwoche

„Der Stein, der an die Bildsäule gestoßen, ward zu einem großen Berge und erfüllte die ganze Erde“ (Dn 2, 35).

Gestern lenkte ich eure Aufmerksamkeit auf die Umrisse der Kirchengeschichte und deren klare und genaue Vorausschau durch unseren Herrn und Seine Apostel. Die Heilsordnung des Evange­liums ist anerkanntermaßen eine einzigartige Er­scheinung in der Menschheitsgeschichte; einzigartig, ob wir den Umfang betrachten, den sie in der Ge­schichte einnimmt, die Einheitlichkeit ihres Systems, die Folgerichtigkeit ihres Planes, ihre Gegensätz­lichkeit zu dem tatsächlichen Lauf der Dinge und ihren Erfolg trotz dieser Gegensätzlichkeit oder schließlich die ausgesprochene Absicht ihrer ersten Prediger,

Das Reich der Heiligen

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20. Predigt, Pfingstmontag 1835

„Der Stein, der an die Bildsäule gestoßen, ward zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde“ (Dn 2, 35).

Wären wir wie die Engel imstande, den Ver­lauf der göttlichen Heilstaten in der Welt- zu sehen, zweifellos – wir könnten nicht leugnen, daß es Seine unsichtbare Führung war, die dieselben anordnete. Ja, der vermessenste Sünder hielte es für hoff­nungslos, den Zeichen der göttlichen Wirksamkeit in ihnen zu widerstehen; und er würde „glauben und zittern“

Religiöse Geheimnisse

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18. Predigt, (Ende des Jahres 1834)

Fest der Himmelfahrt unseres Herrn

„Es ist Christus, der gestorben ist, ja der auch auferstanden ist, der zur Rechten Gottes sitzt, der auch fürbittet für uns“ (Röm 8, 34).

Die Himmelfahrt unseres Herrn und Heilandes ist ein Geschehnis, dessen immer mit Freude und Dank gedacht werden sollte, denn der heilige Paulus sagt uns im Vorspruch, daß Er aufstieg zur Rechten Gottes und dort für uns bittet. Daher ist es unser Trost zu wissen, daß, „wenn jemand sündigt, wir einen Fürsprecher beim Vater haben, Jesus Christus, den Gerechten,

Die Zeugen des Evangeliums

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17. Predigt (27. Dezember 1834)

Fest der heiligen Apostel Philippus und Jakobus

„Durch den Mund zweier oder dreier Zeugen wird jedes Wort bestätigt“ (2 Kor 13, 1).

Es hat Gott in Seiner großen Barmherzigkeit gefallen, uns häufig Beweise für die Wahrheit des Evangeliums zu geben; Seine Zeugen immer wieder auszusenden, Prophet auf Prophet, Apostel auf Apostel, Wunder auf Wunder, damit sowohl die Vernunft zur Unterwerfung gebracht wie auch der Glaube durch die Fülle Seiner Offenbarungen belohnt werde. Das Doppelfest, das