Selbstbeschauung
15. Predigt, (Januar oder Februar 1835)
Dienstag in der Osterwoche
„Laßt uns aufblicken zu Jesus, dem Begründer und Vollender unseres Glaubens“ (Hebr 12, 2).
Es ist gewiß unsere Pflicht, immer von uns weg und auf Jesus hinzuschauen. Das heißt aber: vermeiden, unsere eigenen Gefühle und Regungen, die Verfassung und Haltung unseres Geistes zu betrachten, – als wäre das die Hauptaufgabe der Religion – vielmehr diese Dinge hauptsächlich in ihren Früchten sich auswirken zu lassen. Gestern wurden einige Hinweise gegeben, über diese „vorzüglichere“ und schriftgemäßere Art unseres Handelns, wie es immer in der Kirche Brauch war.