Die Religion des Tages

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24. Predigt, 26. August 1832

„Laßt uns dankbar sein, dadurch können wir Gott wohlgefällig mit Ehrfurcht und frommer Scheu dienen. Denn unser Gott ist ein verzeh­rendes Feuer“ (Hebr 12,28.29).

In jedem Zeitalter des Christentums, seitdem es zum erstenmal gepredigt worden ist, hat es etwas gegeben, was man eine Religion der Welt nennen kann. Sie ahmt die eine wahre Religion so sehr nach, daß sie den Unbeständigen und

Christliche Ehrfurcht

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23. Predigt, 8. Mai 1831

„Dienet dem Herrn in Furcht und frohlocket Ihm mit Zittern!“ (Ps 2,11).

Warum zeigte sich Christus so wenigen Zeu­gen, nachdem Er von den Toten auferstanden war? Weil Er ein König war, ein König, gesetzt über Gottes „heiligen Berg Sion“, nach den Wor­ten des Psalmes, der den Vorspruch enthält. Könige suchen nicht der Menge zu gefallen, noch zeigen sie sich wie ein Schauspiel nach dem Belieben anderer. Sie sind die Herrscher ihres Volkes, ha­ben als solche ihre Würde in sich und werden ehrerbietig von ihren großen Männern bedient; und wenn sie sich zeigen, tun sie es aus Herab­lassung.

Gebet um das Licht der Wahrheit

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O mein Gott, ich bekenne, daß Du meine Dunkelheit erleuchten kannst. Ich bekenne, daß Du allein es kannst. Ich verlange danach, daß meine Dunkelheit erleuchtet werde. Ich weiß nicht, ob Du mich erleuchten willst, abe

Newman – Rundbrief 2012

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Liebe Newman-Freunde!

Wie wir im vergangenen Jahr angekündigt haben, erhalten Sie unsere Newman-Rundbriefe nun in elektronischer Fassung. Wir hoffen, dass dadurch der Austausch von Informationen und Erfahrungen unter den Newman-Freunden erleichtert wird.

Es freut uns, Ihnen mitteilen zu können, dass

Das Zeugnis der Gläubigen in Lehrfragen nach John Henry Newman

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P. Dr. Hermann Geißler FSO

Zu den bedeutsamen Schriften aus der Feder des seligen John Henry Newman (1801-1890) zählt seine Studie „Über das Zeugnis der Laien in Fragen der Glaubenslehre“ . Dieser Artikel hat nach seiner Veröffentlichung heftige Debatten ausgelöst und wird bis heute kontrovers diskutiert. Das Ziel der vorliegenden Ausführungen besteht darin, den dramatischen

Gewissen und Wahrheit in den Schriften des seligen John Henry Newman

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P. Dr. Hermann Geissler FSO

Zu den schönsten und aktuellsten Texten, die uns John Henry Newman geschenkt hat, gehören seine Aussagen über das Gewissen. Nicht zufällig wird er gelegentlich Doctor conscientiae – Lehrer des Gewissens genannt.
Im Rahmen eines Symposiums im Jahr 1990 erzählte Kardinal Joseph Ratzinger – Papst Benedikt XVI., wie er in jungen Jahren im Freisinger Priesterseminar durch den Studienpräfekten Alfred Läpple mit Newman vertraut wurde. Er sagte unter anderem: „Newmans Lehre vom Gewissen wurde für uns damals zu einer wichtigen Grundlegung des theologischen Personalismus,

Formeln des Privatgebetes

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20. Predigt, 20. Dezember 1829

„Herr, lehre uns beten wie auch Johannes seine Jünger gelehrt hat“ (Lk 11,1)

Diese Worte drücken die natürlichen Gefühle des erwachten Geistes aus, der sein großes Bedürfnis nach Gottes Hilfe wahrnimmt, jedoch nicht richtig versteht, was seine einzelnen Bedürfnisse sind, oder wie sie behoben werden sollen. Die Jünger Johannes des Täufers und die Jünger Christi erwarteten beide die Belehrung ihres Meisters: wie man beten soll. Vergeblich war es,

Christus, ein belebender Geist

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Predigt am Fest der Auferstehung unseres Herrn, 3. April 1831

„Warum suchet ihr den Lebendigen unter den To­ten? Er ist nicht hier, sondern auferstanden“ (Lk 24, 5. 6).

Das ist die triumphierende Frage, mit der die heiligen Engel die Betrübnis der Frauen am Mor­gen der Auferstehung Christi verscheuchen. „O ihr Kleingläubigen“, die ihr weniger glaubt als liebt, mehr pflichtgetreu als verständig seid, warum kommt ihr, Seinen Leib am dritten Tag zu salben? Warum suchet ihr den lebendigen Heiland im Grab?

Zeiten für das Privatgebet

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19. Predigt: 20. Dezember 1829

„Du aber, wenn du betest, gehe in deine Kammer, und wenn du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir offen vergelten“ (Mt 6,6).

Unser Heiland gewährte an dieser Stelle dem Privatgebet Seine Gutheißung und Seinen Segen in einfachen, klaren und überaus huldvollen Wor­ten. Die Pharisäer hatten die Gewohnheit, wenn sie still für sich beteten, in der Öffentlichkeit an den Straßenecken zu beten;