Newman und die Frage nach der Kirche

Veröffentlicht in: Verschiedene Beiträge | 0

Sr. Kathleen Marie Dietz

Als John Henry Newman (1801-1890) im Alter von 44 Jahren von der anglikanischen Gemeinschaft zur katholischen Kirche übertrat, schien es ihm, als habe er „nach stürmischer Fahrt den sicheren Hafen erreicht“1. In den folgenden Ausführungen wollen wir der Frage nachgehen, die Newman auf seiner stürmischen Fahrt vor allem beschäftigt hat: die Frage nach der wahren Kirche. Wir möchten darlegen, wie er von Gottes wunderbarer Vorsehung in den Hafen der katholischen Kirche geführt wurde.

Die Liebe, das eine Notwendige

Veröffentlicht in: Verschiedene Beiträge | 0

„Die Liebe mit ihrem doppelten Gesicht als Liebe zu Gott und zu den Schwestern und Brüdern ist die Synthese des sittlichen Lebens des Glaubenden. Sie hat in Gott ihren Ursprung und ihre Vollendung“ (Tertio millennio adveniente Nr. 50). Die folgenden Ausführungen rufen in Kürze einige ausgewählte Gedanken aus Newmans Predigten zum Thema der Liebe in Erinnerung.

„Cor ad cor loquitur“ Der Wappenspruch von Kardinal Newman

Veröffentlicht in: Verschiedene Beiträge | 0

Als John Henry Newman im Jahr 1879 zum Kardinal ernannt wurde, entwarf er nicht ein eigenes Wappen, sondern gebrauchte mit ein paar leichten Veränderungen ein Wappen aus dem 17. Jahrhundert, das er von seinem Vater geerbt hatte. Er formulierte auch nicht ein eigenes Motto, sondern wählte den Spruch „Cor ad cor loquitur“ („Das Herz spricht zum Herzen“), der ihm so vertraut schien, dass er dachte, er komme aus der Heiligen Schrift oder der „Nachfolge Christi“.

Das Gewissen, die Stimme Gottes in uns

Veröffentlicht in: Gedanken Newmans | 0

Das Gewissen ist nicht eine Art von weitblickender Selbstsucht oder ein Verlangen, konsequent zu sein mit sich selbst. Es ist ein Bote von IHM, der in Natur und Gnade wie durch einen Schleier hindurch zu uns spricht und uns durch Seine Stellvertreter lehrt und lenkt. Das Gewissen ist der Stellvertreter Christi in unserem Innern, prophetisch in seinen Unterweisungen, fordernd in seinen Entscheidungen, priesterlich in Segen und Fluch. Auch wenn das ewige Priestertum in der ganzen Kirche aufhören könnte, so würde doch im Gewissen das priesterliche Prinzip erhalten bleiben und weiterherrschen.

Kirche und Welt

Veröffentlicht in: Gedanken Newmans | 0

.. aus einem Brief: „Sie müssen Ihren Blick weg wenden von dieser Welt, von der Welt in der Kirche, von dem, was so unvollkommen ist, und von den irdenen Gefäßen, in denen die Gnade aufbewahrt ist, und hinblicken zur Quelle der Gnade selbst und Ihn bitten, Sie mit Seiner eigenen Gegenwart zu erfüllen.“(LD XXV 388, 24. 8. 1871)

John Henry Newman – Wegweiser für ein Leben in der Hoffnung

Veröffentlicht in: Verschiedene Beiträge | 0

Papst Johannes Paul II. rief im Apostolischen Schreiben „Tertio millennio adveniente“ auf, „die theologische Tugend der Hoffnung wieder zuentdecken. Die Grundhaltung der Hoffnung spornt einerseits den Christen dazu an, das Endziel, das seinem ganzen Dasein Sinn und Wert gibt, nicht aus dem Auge zu verlieren. Andererseits bietet sie ihm solide und tiefgehende Beweggründe für den täglichen Einsatz bei der Umgestaltung der Wirklichkeit, die dem Plan Gottes entsprechen soll Nr. 46).

Kurzer Weg zur Vollkommenheit

Veröffentlicht in: Gedanken Newmans | 0

Wir müssen im Auge behalten, was unter Vollkommenheit zu verstehen ist. Sie bedeutet nicht etwas Außerordentliches, etwas Ungewöhnliches oder besonders Heldenhaftes – nicht alle haben Gelegenheit, Helden oder Martyrer zu werden -, Vollkommenheit bedeutet, was das Wort im gewöhnlichen Sinne besagt …

John Henry Newman – Helfer auf dem Weg des Glaubens

Veröffentlicht in: Verschiedene Beiträge | 0

Der Glaube öffnet uns den Zugang zum Geheimnis Jesu Christi, zum Wort, das Fleisch geworden ist, zum Erlöser, der alle Menschen an sich ziehen will. Die Hinführung zum Glauben und die Begleitung der Menschen auf ihrem Glaubensweg war für John Henry Newman in seiner vielfältigen seelsorglichen Tätigkeit stets ein Herzensanliegen. Die folgenden Ausführungen wollen einige Aussagen aus seinen Werken, besonders aus den Predigten, in Erinnerung rufen.

Rundbrief 2008 – Newman und Rom

Veröffentlicht in: Rundbrief | 0

Dr. Brigitte Maria Högemann FSO

Lange bevor John Henry Newman die Stadt Rom zu Gesicht bekam, muss schon der Klang ihres Namens lebhafte Bilder in ihm wachgerufen haben. Nicht nur die antike Stadt mit ihrer dreitausendjährigen Geschichte sowie das Königreich, die Republik und das Kaiserreich mit ihrem Aufstieg und Niedergang wird ihm vor Augen gestanden […]